Inspiration Wall, 2018

Merck Innovation Center, Darmstadt

Die Inspiration Wall ist eine raumgreifende kinetische Installation, die dem Foyer des Innovation Center eine unverwechselbare Identität gibt. Sie versinnbildlicht in ihrer Prozessualität, Dynamik und Reaktivität das Zusammenspiel von Inspiration und Innovation.

Die Choreographie der Installation entwickelt sich aus der dynamischen Interaktion der physischen Bewegung der Monitore und der virtuellen Bewegung der Bilder: Die Monitore interagieren mit den auf ihnen gezeigten Bilder – ihre Bewegungen beeinflussen sich gegenseitig.

Die sich über eine fast 18 m lange, leicht konvexe Wand erstreckende Installation besteht aus 24 Reihen mit je 3 Monitoren, die sich einzeln vertikal bewegen lassen.

Die Bewegtbilder der Installation werden innerhalb eines vordefinierten Spektrums prozedural in Echtzeit erzeugt: Die zahlreichen individuellen Szenen entwickeln sich aus zehn verschiedenen visuellen Welten und gestalten sich durch generative Elemente immer wieder anders. Inspiriert sind die abstrakten Bilder von vier verschiedenen Eigenschaften: kristallin, zellulär, molekular und fluide. Vier grafische “Transitions” schaffen einen nahtlosen Übergang zwischen den einzelnen Szenen.

Die Installation reagiert auch auf die Bewegung der Besucher*innen und ändert ihr Aussehen und Verhalten im Tagesverlauf. Mit zunehmender Aktivität im Foyer erhöht sich die Dynamik der Choreographie. Die besonders lichtstarken Monitore leuchten am Abend mit einsetzender Dunkelheit stärker, sodass die Installation im Inneren des Foyers durch die Glasfassade gut sichtbar ist, während die Choreographie ruhiger wird.

In den Fluss der Bilder mischen sich zudem typografische Inhalte: kurze Ankündigungen des Innovation Centers bis zu einer maximalen Länge von 140 Zeichen und aktuelle Hashtags ausgewählter Twitter-Kanäle von Merck.

Die Inspiration Wall entstand im Auftrag von Henn Architektur und in Zusammenarbeit mit schnellebuntebilder, der MKT AG und medienprojekt p2.

Bild ARTCOM_Merck_03 ©HG Esch