Dual Gardens, 2004
Vattenfall, Berlin
Die temporäre Installation Dual Gardens spielt mit einem Dialog zwischen virtuellen und realen Pflanzen. Die Inszenierung basiert auf einer experimentellen komputativen Gestaltung einer floralen Umgebung.
Dual Gardens besteht aus zwei Teilen, die in einer Wechselbeziehung zueinander stehen. Eine vertikale Glasfassade wird per Rückprojektion bespielt: Auf ihr wächst ein darunter stehender realer Baumstamm virtuell weiter. Der zweite Teil der Bespielung ist eine 30 Meter lange Bodenprojektion in der Eingangshalle.
In diesem Raum wird ein Dialog zwischen realen und virtuellen Pflanzen inszeniert. Hierbei werden Darstellende zur Quelle des computergenerierten Gartens. Gekleidet in weiße, konisch geformte Kostüme sind sie Teil des Environments. Aus ihren Kostümen wachsen Ranken und breiten sich über den Boden aus. Sie wachsen, blühen und vermehren sich, bis ein Sturm Blätter und Blüten verweht. Der Zyklus beginnt von Neuem.
Ist das Haus geschlossen, wird die Bodenprojektion auf die dann opak geschaltete Glasfassade (Privalight) umgelenkt. Die horizontale und vertikale Fläche bilden dann zusammen eine mediale Fassade.