Esprit Fassade, 2010
Hongkong, China
Die Fassade des Esprit-Showrooms auf Honkongs pulsierender Kowloon Street ist mittels runder LED-Pixel medialisiert. Drei der vier Gebäudeseiten sind mit den 10 Zentimeter großen Elementen überzogen, die einzeln angesteuert werden und jede RGB-Farbe darstellen können. Es wurden mehrere komputative Bespielungen entworfen, die sich an das Geschehen im Inneren anlehnen und es visuell in den Stadtraum tragen.
Die Animationen, die in Schleife auf der Fassade ablaufen, bestehen aus drei Modulen: Zu Events gibt es Textinfos, die komputativ gestaltet innerhalb des vorgegebenen Spektrums grafisch variieren. Ein zweites Element sind abstrakte Farbmuster, die das Gebäude einhüllen. Sie entstehen dadurch, dass Bilder aus den Kollektionen eingelesen und auf ihre Farbwerte hin analysiert werden.
Das dritte Modul basiert ebenfalls auf Bildern, die Esprit für die Unternehmenskommunikation nutzt. Im Gegensatz zum reinen Farbenspiel des zweiten Moduls, sind die Bilder hier zunächst erkennbar, lösen sich aber dann in abstrakte Farbspuren auf.
Durch die stilistisch ähnlichen Bespielungen wird eine klare visuelle Identität für das Gebäude und die Marke geschaffen. Das komputative Design ist durch eine deutliche gestalterische Sprache geprägt – die Inhalte variieren in Anlehnung an die Ereignisse und gezeigten Kollektionen im Inneren. Die Fassade wird zur Membran zwischen innen und außen.