Manta Rhei, 2012

Berlin

Manta Rhei ist eine kinetische Lichtskulptur, in der choreografiertes Licht und Bewegung miteinander zu einem poetischen und performativen Raumobjekt verschmelzen. Technologisch basiert Manta Rhei auf organischen LEDs. Das kinetische Lichtobjekt verwischt die Grenzen zwischen dem Natürlichen und dem Künstlichen, zwischen dem Lebendigen und dem Leblosen.

Die aktuelle Version der Lichtskulptur besteht aus 14 flexiblen, 1,20 Meter langen Metalllamellen, die je zehn superflache OLEDs tragen. Über dünne Stahlseile sind die Lamellen mit Motoren in der Decke verbunden. Diese bewegen die Lamellenenden auf und ab, setzen die Lichtskulptur in Bewegung, sodass diese ein großes Spektrum von Bewegungsvarianten ausführen kann.

Die unterschiedlichen Choreografien aus Licht- und Lamellenbewegungen lassen Manta Rhei auf den Raum wirken. Sie können individuell an die Raumsituation angepasst werden. Das Spektrum reicht von harmonischen Choreografien bis hin zu gegenläufigen Licht- und Lamellenbewegungen. Dieses „Verhalten“ der Lichtskulptur lässt den Eindruck eines lebendigen, quasi-autonomen Objektes entstehen.

Die kinetische Skulptur schwebt lautlos in dem Raum zwischen Decke und Boden. Aufgrund ihrer Modularität kann sie theoretisch zu einem kinetischen Environment erweitert werden. Manta Rhei interagiert mit dem umgebenden Raum und gestaltet ihn.

Manta Rhei ist ein Gemeinschaftsprojekt von ART+COM Studios und Selux. Die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten wurden teilweise von der Europäischen Union im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.